Zu der Frage zweiter Hund. Vor 4 Jahren, als Fido 12 Jahre alt war, zog mein Sohn aus und eine Beziehung war zu Ende. Fido trauerte sehr. Wir waren plötzlich nur noch zu zweit, das fühlte sich für mich nicht richtig an. Deshalb zog Dura ein, sie war damals 8 Jahre alt und hatte gerade ihr Herrchen verloren. Ganz verängstigt saß die kleine Maus mit rosa Halsband in Ungarn im Tierheim. Also kam sie als Pflegehund zu uns. Sie kam, sah und siegte. Fido liebte sie vom ersten Tag an, und er blühte total auf. Dura orientierte sich sofort an ihm,lernte Autofahren, Treppen steigen, im Bach baden. Er gab ihr so viel Sicherheit und sie ihm Lebensfreude. Wir können als Menschen Hunde nicht ersetzen. Wenn sie sich gut verstehen, ist es echt eine Bereicherung. Ich war der klassische Pflegestellen Versager. Jetzt ist sie alleine, ängstlich, orientierungslos, sucht ihn immer noch, und frisst auch nach 3 Wochen ohne ihn wenig. Fido war mein Seelenhund, nie wieder werde ich so einen tollen Hund haben, der mit mir telephatisch kommunizierte und immer dabei war. Er hat mehrere Trennungen mitbekommen, Umzüge, Reisen, er war da als meine Eltern irgendwann starben, er war da als mein Sohn auszog. Ich liebe ihn und ohne ihn ist es so unfassbar leer und fühlt sich nicht richtig an. 16 Jahre ist so eine lange Zeit. Aber ich bin froh, das Dura da ist, ich meinen Hundealltag habe und ich mit ihr schmusen kann. Sie im Bett schläft und auf mir drauf kuschelt. Es ist dadurch nicht ganz leer. Ich liebe sie auch mittlerweile, aber natürlich ist sie erst 4 Jahre bei mir, und Fido wird immer meine große Liebe bleiben. Wenn ich könnte, würde ich wieder einen zweiten Hund dazu nehmen. Dura würde es dadurch besser gehen. Aber wegen einer 1 1/2 Jahre langen intensiven Ausbildung geht das leider gerade nicht. Ich finde zwei Hunde besser als einen. Aber jeder ist da anders. Ich wünsche Euch allen viel Kraft. 