Sunny11
Das schmerzt deine Zeilen zu lesen, aber was soll ich Dir sagen? Mir geht es genauso. Anton war mein größtes Glück, meine große Liebe und meine Luft zum Atmen. Er hat mich zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht und sein Tod macht mich zum traurigsten Menschen. Auch ich kann mir nicht vorstellen, jemals nochmal glücklich zu sein, lachen zu können. Ich sehe nur die Dunkelheit. Morgens wenn ich aufwache, fühlt es sich an, als würde ich in eine Betonwand rein laufen. Den Arbeitstag zu überstehen ist auch nicht zu ertragen. Ich wünschte mir auch, dass ich nicht mehr aufwachen würde. Ich kann es nicht ertragen, dass die Welt sich einfach weiter dreht, obwohl das Leben für mich vorbei ist. Meine Familie weiß schon kaum noch, wie sie mit mir umgehen kann. Vor allem meine Mama macht sich so große Sorgen um mich, dass ich mir etwas antue. Ich habe bald meinen ersten Termin bei einer Psychologin. Sie ist die Nachbarin meiner Eltern und somit habe ich Glück, recht schnell einen Termin zu bekommen. Sie versprach mir, dass sie mir helfen wird. Ob es was bringt, weiß ich nicht. Im Moment glaube ich nicht, aus der Dunkelheit jemals wieder raus zu kommen. Anton war mein/unser Lebensmittelpunkt. Urlaub ohne ihn??? Undenkbar. Ich werde nicht in den Urlaub fahren. Das schaffe ich nicht. Anton war immer dabei und ich habe immer zu ihm gesagt: "Fährt der Bubi mit in die Ferien" ? Der schmerz ist unerträglich. Das wusste ich schon Jahre vorher. Gut 3 Jahre vorher hatte ich schon Angst vor diesem Tag, alleine der Gedanke hat mich zum Weinen gebracht und ich habe immer wieder versucht, diese Gedanken wegzuschieben.