Stefanie
Stefanie
Liebe Stefanie,
Ich danke dir so sehr für deine lieben Nachrichten die letzten Tage! Du und andere hier und Mia haben mich etwas durchgetragen in der schwersten Zeit meines Lebens.
Ich wusste dass Luna daheim sterben wollte, sie hatte ja so eine Panik vor jeder Arztpraxis. Bei jeder Impfung hatte sie beim Tierarzt 40 Grad Fieber, verlor ganz viel Fell und meine sonst so mutige Luna, wollte nur noch rauss aus der Praxis. Danach brauchte sie immer zwei Tage bis sie sich wieder erholt hatte... Letztes Jahr meinte unser lieber Tierarzt, dass wir ihr das ersparen und dass sie mit 13 fast 14 Jahren keine Impfung mehr braucht, weil wir eh mit ihr nicht mehr über die Grenze fahren. Ich war ihm damals so dankbar dafür, heute noch mehr...
Ich glaube auch dass meine tapfere Luna Tumore gehabt hat, aber sie hat mir selten gezeigt, dass sie weh hat. Wenn dann war das wegen ihrer Hüfte. Ich wollte es nicht wahrhaben, dass ich sie irgendwann gehen lassen muss.
Wie oft in den letzten Jahren hab ich ihr zartes Köpfchen in die Hände genommen und ihr einen Schmatz draufgedrückt und geflüstert: "Du bleibst bitte noch lange bei mir"....
Jetzt ist der Platz neben meinem Bett leer.
Sie hat so gekämpft und gekämpft und wollte den Schritt über die Regenbogenbrücke 🌈 nicht machen. Ich hab mir am Sonntag nachts schon gedacht, dass es vorbei ist und meine Jungs zum Verabschieden gerufen. Als sie da waren, hat sie wieder angefangen zu kämpfen . Meine starke, wunderschöne Luna.
Aber ich habe sie bis zum Schluss nicht alleine gelassen. Die letzten Stunden waren furchtbar für mich. Sie hatte - glaube ich - keine Schmerzen, war schon so weit weg, aber ihre Äuglein noch so klar. Ich bin so gut wie nie aufgestanden, war immer so nah bei ihr und als dann Mia sich auch noch zu uns gelegt hat und Kopf und Pfoten um Luna gelegt hat, wusste ich, dass auch sie sich von Luna verabschiedet hat.
Luna hat gekämpft und gekämpft und hab mir so sehr gewünscht, dass ihr starkes Herz einfach aufhört zu schlagen. Aber sie wollte nicht gehen. Diese Stunden waren die schlimmsten meines Lebens!
Aber ich war und bin so froh, dass ich alleine mit beiden Wuffis war. Ich wollte Luna bis zum Schluss begleiten und Mia auch. Hab ihr gesagt, dass sie gehen 🌈 darf. Aber wir schaffen es beide nicht loszulassen.
Zu Mittag ist es nicht mehr gegangen. Der Tierarzt konnte wegen seinem OP Tag nicht kommen und da hat mein grosser Sohn alles geregelt. Dann ging alles sehr schnell, ich wusste, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, wo ich sie gehen lassen musste.
Luna hat bis zum Schluss gekämpft und vor dem Tierarzt mussten wir kurz warten und da hat die Sonne warm ein letzte Mal auf ihr schönes Fellchen und auf meine tapfere, tolle, mutige, liebevolle Luna geschienen und schon bei der Beruhigungsspritze hat ihr starkes Herz dann aufgehört zu schlagen. Ich hab das sofort gemerkt und da ist mein Herz endgültig zersprungen. Danach war nichts mehr wie es war....
Während ich das schreibe liege ich im Bett und weine und Mia liegt schlafend neben mir. Denn seit Luna nicht mehr da ist, darf die traurige Mia ins Bett