Ich musste mein Mädchen am 24.10.24 gehenlassen und war natürlich bis zum letzten Atemzug bei ihr. Das war ich ihr schuldig, hat mich aber unwahrscheinlich viel Kraft gekostet. Die ersten Tage wusste ich nicht, wie und ob es weiter geht.
Die Leere zu Hause, die letzten Bilder vorm Auge, immer und immer wieder.
Dazu kam noch das düstere Wetter und das Unverständnis mancher Mitmenschen. Am schlimmsten war das Aufwachen am Morgen und das Nachhausekommen.
Langsam, Schritt für Schritt wird es erträglicher. Aber immer wieder sind es Kleinigkeiten, die mich zum Weinen bringen. Neulich hab ich ein gekochtes Ei aufgeschlagen, das war für meine Susi immer wie ein Weckruf, sie mohte das so gerne. Oder ich vermisse das nasse Schnäuzchen, das um weitere Streicheleinheiten bittet. Es wird noch lange dauern, bis ich mit einem Lächeln zurück schauen kann. Auch nach 6 Wochen überwiegen die Gedanken an ihren Tod und machen mich unsagbar traurig.
Ja auch mir hilft es, hier zu lesen und zu schreiben. Ihr alle empfindet das gleiche und wisst, von was ich rede. Täglich schau ich nach neuen Gedenkseiten. Wieviele unserer Fellnasen gehen müssen, war mir bis dahin gar nicht bewusst.
Ein ganz großen Dank an Euch und auch an den Betreiber dieser Seite. Ohne Euch hätte ich es nicht geschafft!