Wir sind dieses Jahr nach Spanien geflogen. Mein Freund wollte so lange mal wieder dahin . Er hat dort mal gelebt. Ich wollte dieses Jahr garnicht weg, aber dann dachte ich mir: Zuhause wird es mir nicht besser gehen. So war es dann auch. Im Urlaub war ich tapfer, außer beim Landeanflug und dem ersten Abend. Da wurde mir wieder schmerzlich bewusst, dass mein Engel nicht bei uns war und weinte bitterlich. 3 Tage vor der Rückreise hat es mich aber eingeholt und dann war ich froh, als wir Zuhause waren und ich mich meiner Trauer wieder hingeben konnte. Ich war also in Spanien. Ich habe den Urlaub nicht genossen, wie ich es sonst immer tat, als Anton noch mit uns war. Ich war da, es war okay, aber mehr auch nicht. Mich ließ alles so kalt, die Landschaft, das Meer.... ich habe nichts verspürt, außer die Sehnsucht nach Anton. Ich hatte vor dem Urlaub Zuhause Steine gesammelt, bei uns um Garten, im Garten meiner Eltern und auf unseren Spazierwegen. Diese Steine haben wir mit lieben Zeilen für Anton beschriftet. Die Steine habe ich dann in Spanien an "besonderen" Orten abgelegt. Habe ein Foto von Anton neben den Stein gelegt und es fotografiert. Wir haben dann inne gehalten. Es war schmerzhaft aber irgendwie auch "schön", denn so konnte Anton trotzdem seine Spuren dort hinterlassen. Das war mir sehr wichtig.