EMMA ♥️

Suzi

Liebe Stefanie
Du hast so recht mit dem was du geschrieben hast es ist die Wahrheit
Und ja am Rande der Verzweiflung!!
Und ja ich denke wir sind echt die harten Fälle wo miteinander schreiben !
Drücke dich und Kraft!!

Martha

Bubi
Gibt es denn schon Neuigkeiten bei euch? Habt ihr etwas von der Pflegestelle gehört, oder ein erneutes Treffen vereinbart?
Beste Grüße Sabine

Bubi

Martha
Hey Sabine , ja. Heute ist Vorkontrolle und wenn sie positiv ausfällt, dann dürfen wir ihn am Wochenende zum Gassigehen (alleine) abholen und wenn dann alles passt, muss ich mich entscheiden. Maxi würde schon gut zu uns passen, denke ich, aber trotzdem ist es so, dass es mir zu schaffen macht. Der Gedanke, dass ein "fremder" Hund neben mir im Auto sitzt , durch Bubis Garten läuft und in seinem Zuhause ist. Ich weiß nicht, wie es mir damit gehen wird :-( Ich weiß aber, dass Maxi mir auch richtig leid tut, dass er in seinem jungen Leben noch kein wirkliches Zuhause hatte. Wenn wir uns entscheiden, dann wird er auch bleiben, das steht fest. Wir hatten Maxi am 09.11. kennengelernt. Sind zusammen mit seinem Pflegefrauchen Gassi gegangen. Meine Mama und mein Freund waren direkt verliebt, aber ich habe halt so garnichts gefühlt. Ist ja auch ein fremder Hund. Ich habe Angst, dass ich mich als Verräterin fühlen werde, dass zusätzlich zu meiner schlimmen Trauer um meinen Seelenhund auch noch das schlechte Gewissen hinzukommt. Andererseits sage ich mir, wenn es der Hund einmal am Tag schafft, mir wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, dann ist das schon viel wert, denn mein Lachen habe ich vor 7 Monaten verloren. LG Jessica

Jamuk

Stefanie Liebe Stefanie, ich finde mich sehr in Deinen Worten und Gefühlen wieder. In der ersten Zeit nach Tobi's Tod war ich in diesem absoluten Schock-und Ausnahmezustand und habe so sehr versucht, aktiv mit der Trauer umzugehen, habe alles versucht und getan, mir Hilfe geholt um nicht in dieses tiefe Loch zu fallen. Und jetzt, wo dieser akute Ausnahmezustand zur neuen Realität wird, kommt eine ganz andere, tiefe, schwere Trauer, mit der ich momentan auch nicht umzugehen weiß. Das Gefühl, dass es nur vorübergehend ist und Tobi bald wieder zurückkommt ist immer wieder sehr präsent, auch wenn es der Kopf natürlich völlig klar hat, dass dem nicht so ist. Je mehr Zeit vergeht, desto schwerer fällt es mir, mit seinem physischen Fehlen umzugehen, eine paradoxe Situation.
Ich wünsche Dir Kraft für die kommende Zeit, die für Dich ja nochmal ganz besonders herausfordernd ist. .

Stefanie

Jamuk ganz genau. Ich kann es auch gar nicht beschreiben, was das genau ist. Wie Du sagst, eine tiefe, schwere Trauer. Und sie hat viele Gesichter, ist Immer präsent. Wehmütig, dankbar, traurig, schmerzhaft...Ein ganz dumpfes Gefühl das auf dem Brustkorb liegt. Es ist einfach nicht wirklich in Worte zu fassen. Es tut weh. Unheimlich weh. Man kämpft sich durch jeden einzelnen Tag. Aber ich habe irgendwie kein Ziel. Ich sehe nichts auf das ich mich jetzt so wirklich freuen könnte. Weihnachten war immer mein absolutes Lieblingsfest. Emma, wie wir mit ihr durch unseren Wald gestapft sind und unseren Baum geschlagen haben, wie sie aufgeregt war als wir ihn aufgestellt haben. Heilig Abend, immer der selbe Ablauf. Erst ein langer Spaziergang im meistens verschneiten Wald, dann der Gottesdienst in der kleinen Kapelle, abends das Raclette mit der ganzen Familie und Emma mittendrin. Natürlich hat auch sie ihr Pfännchen beim Raclette bekommen.
Letztes Jahr war ich an Weihnachten in einem Ausnahmezustand und habe das alles irgendwie ganz weit weg wahrgenommen. Mal sehen wie es dieses Jahr läuft. Eine gute Bekannte sagte zu mir ich soll dankbar sein dass ich solche Weihnachten viele Jahre lang mit Emma erleben durfte und ich soll mich an die schöne Zeit daran zurück erinnern. Ich soll diese Traditionen mit Oscar fortsetzen. Als Hommage an Emma. Ich werde es zumindest versuchen. Auch wenn mir der bloße Gedanke daran die Tränen in die Augen treibt.
In letzter Zeit frage ich mich immer wieder wo sie denn ist. Ob es ihr gut geht. Was sie macht. Ob sie mich auch vermisst. Ob sie glücklich ist... ich werde noch wahnsinnig.

Malina

Wir sind die harten Fälle mit ganz viel Herz ♥.

Sara

Malina
So ist es ...

Stefanie

Bubi du bist keine Verräterin. Du liebst und vermisst Bubi ja trotzdem. Auch wenn ein neuer Hund einzieht. Aber ich weiß was Du meinst. Ging mir am Anfang genauso...

Bubi

Stefanie
Ich glaube, dass der Schmerz und die Trauer uns ein Leben lang begleiten werden. Sie gehören nun zu uns. Unsere Seelenhunde werden wir bis zu unserem letzten Atemzug unendlich vermissen und lieben. Ich habe nie jemanden in meinem Leben so sehr geliebt, wie meinen Bubi und das wird auch so bleiben. Die Erinnerung schmerzt, alles tut unendlich weh. Es war so schön mit ihm, so unglaublich schön. Fühl Dich umarmt.

Stefanie

Bubi ganz genau so ist es. Ich glaube auch dass ich Emma bis zum letzten Atemzug vermissen werde. Es war eben eine ganz besondere Liebe.

Viola

Stefanie
Ich verstehe dich so gut 🫂🤍
Und fühle genau die Trauer die du auch beschreibst. Ein dumpfer Druck auf dem Brustkorb.
Ganz am Anfang war es wie ein schwerer Mantel auf meinen Schultern.
Aber jetzt ist der Druck auf dem Brustkorb seit Monaten einfach da.

Ich habe zwischendurch viel Ablenkung, durch mein Kind, meinen Mann, meine Pferde, meinen Job. Aber die Trauer ist immer da. Tief und schwer.

Sunny11

Stefanie ich kann das irgendwie nicht mehr hören wenn mir die Leute sagen Sunny wäre doch für einen Bully echt alt geworden und er hatte so ein glückliches Leben
Was soll mir diese Erkenntnis bringen ?
Ich fühle zu 100% wie du , diese schwere , das hast du gut erfasst

Es ist als würde man eine Last mit sich tragen die einen immer mehr zu Boden drückt und die Tatsache das es nichts gibt worauf man sich freuen soll

Wir hatten eben alles, das Beste , mehr geht nicht , mehr kann nicht kommen
Dass das alles nie wieder kommt damit kann man nicht umgehen

Ich hab letzens ein Video von einem Medium angeschaut wo man fragte , was kann man für seine Verstorbenen tun?
Unter anderem sagte sie , dass wenn ein verstorbener zb wahnsinnig gerne etwas gegessen hat, zb Pfannkuchen dann soll man das essen und an ihn denken und derjenige wird das dann auch schmecken

Ich fand diesen Gedanken schön

Stefanie

Das war unser letztes gemeinsames Weihnachten 2023. Unser traditioneller Spaziergang an Heilig Abend

Malina

Stefanie Wunderschönes Bild.
Ich habe heute angefangen, die erste Weihnachtsbeleuchtung im Garten aufzustellen. Und dann war da wieder diese tiefe Traurigkeit, dass Coco und ich das zumindest physisch nicht mehr teilen können. Ich habe versucht, mir vorzustellen, dass sie wie immer durch den Garten flitzt. Beim Schmücken hat sie mir in den letzten Jahren immer zugeschaut, ist mitten durch die Deko gelaufen.
Oft habe ich mit ihr draußen in der Adventszeit gesessen und einen Glühwein oder Punsch getrunken. In eine gemeinsame Decke gekuschelt... 🕯🥰💕

Bubi

Stefanie Und diese Liebe wird bleiben... für immer.

Stefanie

Viola genau. Egal was man tut, die Trauer begleitet einen,ist immer präsent. Mal mehr, mal weniger ,aber immer da.

Viola

Sunny11

Meine Liebe, danke für den Gedanken, jetzt musste ich kurz lachen.

Lia hat wahnsinnig gerne Pansen gefressen (bis sie es irgendwann allergiebedingt nicht mehr durfte)... ich fürchte, in der Form kann ich leider nichts für sie tun... 🫣😅

Suzi

Sunny11 ja mach das ich mache das auch

Stefanie

Sunny11 ja. Man muss sich schöne Gedanken bewahren und behalten.
Mir haben das auch viele gesagt, Emma wäre ja alt geworden, hätte ein schönes Leben gehabt, und und und. Aber das macht es doch nicht weniger schlimm. So viele gemeinsame Jahre, Tag für Tag, liebgewonnene Gewohnheiten,Rituale, jahrelang, und plötzlich, von heute auf morgen ist da...nichts mehr. Gar nichts mehr. Wie soll man damit klar kommen?!?!

Sunny11

Viola 🤣

Resi

Finde so Aussagen " Sei doch froh, dass dein Hund alt geworden ist " schwierig.
Natürlich bin ich froh, ich könnte nicht dankbarer sein, dass er ein süßer Opa werden konnte. Dennoch ändert das nichts an dem Gefühl und der damit einhergehenden Trauer um das geliebte Tier.
Meine Psychologin hat zu mir gesagt, dass es absolut nicht übertrieben oder komisch ist, wenn man soch nach dem Verlust seines geliebten Hundes völlig im Ausnahmezustand befindet.
Man hat schließlich eine sehr wichtige Stütze im Leben damit gehen lassen müssen. Und das ist hart und wiegt sehr schwer.
Sie hat mir die Frage gestellt, in welchen Momenten, Situationen, Aktivitäten auch ganz kleinen Dingen - ich versuchen könnte wieder Halt zu finden?
Fand ich sehr interessant. Ich glaube es geht generell darum, dass man weiter macht, im seinem Tempo und das man mit sich sehr viel Selbstmitgefühl hat. Sanft zu sich ist, umso mehr an den Tagen wo unser Licht kaum scheint.

Viola

Resi
Die gleichen Gespräche habe ich mit meiner Therapeutin auch geführt 🤍

Und sie sagte auch - völlig wertfrei - dass diese bedingungslose Liebe in dieser Form wahrscheinlich einfach einzigartig ist. Und der "Umfang" der Trauer daher "normal". Und meine Therapeutin ist kein Hundemensch...

_Chrissy_

Resi und @viola Ich finde es richtig klasse und stark, dass ihr psychologische Hilfe in Anspruch nehmt. Und wie einfühlsam eure Psychologen auf das Thema reagieren. 🙏🏼 So viele Menschen verstehen die starke Trauer um ein Tier nicht, vor allem wenn sie selbst sowas nicht erlebt haben.
Unsere Hunde sind unser Leben und wenn sie plötzlich weg sind, ist von jetzt auf gleich alles anders. Ich denke viele Menschen trauern um ihr Tier mehr als um einen Menschen. Daher sollte die Trauer um Tiere eine viel größere Plattform bekommen, um weniger „belächelt“ zu werden.

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