Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Wir mussten am 03.07 unseren 16 jährigen belgischen Schäferhund einschläfern lassen. Er war immer und überall dabei. 2021 hatte er einen Schlaganfall und hat sich nach ein paar Tagen super erholt, ein Jahr später kam der nächste Schlaganfall der nicht annähernd so extrem war wie der erste. Ab ging es aber auch immer weiter Berg ab. Durch die Schlaganfälle hat er natürlich sehr viel Muskeln abgebaut, die er nie wieder aufgebaut hat, der Kopf hatte immer eine leichte Schiefhaltung und sein Augenlicht hat auch was ab bekommen. Dann bekam er einen Tumor unter der Zunge. Die Tierärztin meinte aber auch das es nicht viel Sinn macht in nochmal zu operieren, weil er schon so alt war. Das Ergebnis war natürlich, das er weiter abgebaut haut obwohl er von der Menge her gut gefressen hat. Er konnte sein Geschäft nicht mehr halten und hat auch oft erbrochen. Unser Problem ist jetzt, dass wir Extreme Schuldgefühle haben, weil alles so anstrengend war. Wir waren am Ende nicht nett zu ihm, haben oft gemeckert oder ihn in sein Körbchen geschickt. Dabei hätte er uns mehr denn je gebraucht. Ich weiß auch nicht warum wir so waren. Stress, überfordert oder wir wussten das die Zeit gekommen ist und wollten es nicht war haben. Auf jeden Fall haben wir aktuell nur im Kopf wie blöd wir waren und können nicht an die Jahre davor denken. Er fehlt an allen Ecken und das Haus ist so leise obwohl wir eine 4 jährige Tochter haben. Er war immer so kraftvoll Stolz und lernwillig. Das man ihn am Ende so gesehen hat war erschreckend. Vielleicht haben wir auch zu lange gewartet und er hat sich nur gequält. Es tut einfach unheimlich weh.