Wir wissen aktuell nicht weiter, sind in ein riesiges tiefes Loch gefallen.
Unsere Josy fing vor einigen Wochen an, schlechter zu fressen. Bemerkt hatte ich, dass ihre Lefzen viel zu blass sind. Wir waren kurz vor unserem Urlaub, Termin direkt beim Tierarzt war nicht zu bekommen, da unsere Tierärztin an dem letzten Tag vor unserem Urlaub OP Termine hatte. Also entschieden, dass wir beobachten und zur Not im Urlaub einen Tierarzt aufsuchen.
Aber Josy machte in den Folgetagen einen guten Eindruck, machte alles mit, fraß auch.
In den zwei Wochen baute sie aber extrem ab und fing an, echt übel aus dem Maul zu riechen, also nun doch noch zum Tierarzt zum abklären, was da nicht stimmt. Die Blutwerte waren schockierend, keine Nierenfunktion mehr nachweisbar. Also direkt am Montag weiter in die Klinik, dort weitere Untersuchung und die Gewissheit, dass unsere Maus Schrumpfnieren hatte und die rechte Niere praktisch nicht mehr vorhanden war und von der linken noch höchstens 20%. Ich mache mir solche Vorwürfe, dass ich die ersten Anzeichen nicht sofort erkannt habe.
Ja, wir hätten ihr medizinisch sicher nicht helfen können, denn laut Tierarzt in der Klinik war das ein angeborenes Problem und der Organismus unserer kleinen Josy hat über lange Zeit gelernt, mit der immer schlimmer werdenden Vergiftung umzugehen, bis es nun aufgrund des kompletten Versagens der Nieren nicht mehr möglich war.
Es ist so schrecklich, wir sind zum Tierarzt mit der Gewissheit, dass sie was hat, aber das wird unsere Maus am Abend nicht wieder mit nach Hause nehmen könnten, zerbricht uns das Herz.
Aktuell haben wir noch keine Strategie, wie wir mit den Schuldgefühlen und der Trauer umgehen sollen. Vielleicht gibt es jemanden, der ähnliches erlebt hat und uns hier helfen kann.