Ich glaube auch, dass es möglich ist einen neuen Hund ins Herz zu schließen und gleichzeitig um seinen verstorbenen Hund zu trauern. Das schließt sich ja nicht aus.
Was würden denn dann Leute machen, die mehrere Hunde haben?
Oder gar Menschen, die ein Kind verlieren.
Man hört ja nicht auf, deswegen die anderen zu lieben.
Wenn der besondere Seelenhund geht, ist das natürlich noch einmal eine andere Hausnummer in Sachen Schmerz und Trauer.
Wenn man das Gefühl hat, ohne Hund geht es nicht, hilf es ja auch nicht darauf zu verzichten
denn das bringt den verstorbenen Hund auch nicht zurück.
Wenn man sich darüber im klaren ist, dass es wirklich nur darum geht, dass man sein weiteres Leben wieder mit einem Hund teilen möchte und nicht darum den alten Hund zu ersetzen und zu vergleichen, finde ich das schon in Ordnung.
Ich werde dieses Wagnis auch nochmal eingehen, muss aber schon auch zugeben, dass meine Gefühle teilweise sehr gemischt sind. Da ist die Sorge, ob man wirklich nicht vergleichen wird, ob man dem neuen Hund und seinem Charakter unvoreingenommen gegenüber tritt, ob der Zeitpunkt auch wirklich der richtige ist.
Sogar das Gefühl, meine Martha zu enttäuschen und zu verraten hatte ich schon, obwohl mir mein Kopf sagt, dass das natürlich Blödsinn ist. Sie ist und bleibt ja unvergessen und die Liebe zu ihr bleibt ja unverändert bestehen. Niemals wird sich daran etwas ändern.
Und natürlich, könnte ich sie auch nur für einen Tag wieder zurück haben und sei es nur um ihr nochmal all das persönlich zu sagen, was mir jetzt so im Kopf herum geht und der Preis dafür wäre nie wieder einen Hund zu haben, ich würde es ohne mit der Wimper zu zucken tun....