Bubi
Hallo Jessica,
Ich denke Du hast richtig entschieden! Mein Apollo hatte Mastzellentumore und später kam ein Hirntumor dazu. Zuerst war die Vermutung "Schlaganfall". Die Symptome waren recht eindeutig. Er hat sich aber wieder erholt und lief wieder normal. Mit dem Fressen war es schon etwas komplizierter - Handfütterung. Und immer die Hoffnung es geht aufwärts...
Am Samstag früh sind wir noch zusammen gelaufen, am Nachmittag ist er mehrmals umgefallen, Unruhe und Angstatacken, Nottierarzt, geröntgt und dabei wurde auch Wasser in der Lunge festgestellt.
Er bekam noch Entwässerungstabletten und starke Schmerz-Beruhigungsmittel (anal Tube). Am Sonntagabend wurde es ganz schlimm. Trotz hochdosierter Schmerzmittel hat der Kleine in meinen Armen geschrien wie ein Kind. Wieder Nottierarzt, als er am Telefon die Schmerzensschreie hörte stimmte er für ein Einschläfern....
Die fahrt war die Hölle, dort angekommen noch einmal eine Untersuchung. Ich wollte das er in vertrauter Umgebung einschläft. Er liebte SEIN Auto und so habe ich ihm die Spritze im Auto geben lassen und habe mich zu ihm gelegt (Kombi) und nachdem er in meinen Armen eingeschlafen ist bekam er die zweite Spritze.
Wenn ich das jetzt schreibe bin ich richtig fertig. Diese Entscheidung war so schwer, gibt es noch Hoffnung, habe ich das Recht den Kleinen zu quälen?
Und dabei das Wissen, ich kenne meinen Kleinen und meine Tierärztin machte mich schon so langsam mit dem Gedanken an das Ende vetraut.
Die Zweifel werden noch lange bleiben, aber denke daran, du hast ihn nicht umbringen lassen, Du hast ihn von Schmerzen und Not erlöst! dieser Schritt ist immer sehr, sehr schwer, man greift ein und man hat Verantwortung!
Es ist schwer Worte des Trostes zu finden, sie wirken alle so flach...
ich möchte Dir aber einen Spruch sagen (weiß leider nicht von wem):
"Schöne Tage, weine nicht das sie vorbei sondern lächele das sie gewesen!"
Alles Gute und viel Kraft