Dine
Du bist nicht Schuld am Tod Deines Hundes.
Du wolltest ihm helfen, und dabei hast Du vielleicht einen Fehler gemacht. Ich glaube aber nicht, dass es alleine die Tabletten waren.
Diese Tabletten gegen epileptische Anfälle werden normalerweise „eingeschlichen“ und „ausgeschlichen“.
Damit eben bei einem abrupten Absetzen nicht genau das passiert, was es verhindern soll, einen Anfall.
Bei einer Überdosierung machen sie extrem schläfrig, töten aber nicht, wenn die Dosierung nur leicht erhöht wird,
und lösen auch keinen Anfall aus.
Du hast in bestem Wissen (durch Beobachtung) und Gewissen (Du wolltest ihr helfen, und nicht schaden) gehandelt.
Wie Angela schreibt, ich verstehe, dass Du Dir Vorwürfe machst, das mache ich mir bei meinem Hund auch. Und es ist schwer sich selber zu verzeihen, weil die Schuldgefühle so eine Macht haben.
Aber wichtig ist, dass man sich bewusst macht, dass man seinem Hund nicht schaden wollte.
Du wolltest verhindern, dass man Deinen Hund einschläfert, deshalb bist Du nicht in die Klinik gefahren.
Und selbst wenn Du gefahren wärst, bei einer Fahrtzeit von 2 Stunden wäre es für Deinen Hund, und auch Dich, der pure Stress gewesen.
Wir alle hier tragen unsere Gedanken und Gefühle zusammen, teilen sie, und helfen uns so gegenseitig.
Vielleicht schaffst Du es auch, hier Hilfe und Unterstützung zu finden.
Angela schreibt es ja treffend, hier verurteilt Dich keiner, außer Du Dich selbst.
Du wirst wahrscheinlich länger brauchen um Dir zu verzeihen, aber ich glaube, auch andere hätten wir Du gehandelt. Einfach weil man sein Tier schützen und helfen wollte.