Manu Ja, er ist sehr speziell. Ein hochsensibler Einzelgänger ohne Freunde. Also 1 Freund.
Der Hund war Ersatz für Freunde, Partnerin, Familie. Sein Hund stand über allem, ich sag ja, seine letzte Beziehung ist daran auch gescheitert, nun war die Partnerin auch ganz anders als ich, dass konnte nichts werden, da Sie den Hund gehasst hat und diesen nicht im Haus haben wollte
Nein, seit seinem Verschwinden habe ich nicht gehört, ich sehe auf Insta was er macht. Meine Weihnachtsgeschenke liegen unausgepackt bei Ihm. Ich habe ihm am 27.12. noch ein Stück Kuchen vor die Tür gestellt, weil wir Weihnachten auch einen Geburtstag in der Familie haben, zu dem ich ihn natürlich auch eingeladen hatte. Auch darauf keine Reaktion, kein Glückwunsch. Nichts.
Ich habe Ihm geschrieben, dass er herzlich willkommen ist, wir aber natürlich auf Grund seines Verlustes nicht feiern, sondern ganz ruhig gemeinsam essen. Ich bin einfach so vor den Kopf gestoßen.
Sein Hund wurde zu Hause eingeschläfert, wir hatten zusammen eine Tierärztin gefunden, die nach hause kommt und dann hat er den Termin gemacht. Das Tierkrematorium kam dann danach ihn abholen.
Ich war kurz noch am Abend bei Ihm wo es passiert ist, dann wollte er aber allein sein. Ist dann aber wie ein Wahnsinniger mit dem Auto weg und war 5h spurlos verschwunden. So, dass ich mir schrecklich Sorgen gemacht habe. Völliger Nervenzusammenbruch. Er postet in einer Tour auf Insta, oder auf WA-Statur Bilder von ihm mit seinem Hund, schreibt dazu „Liebe“ etc
In meinen Augen hat er keine Idee was Liebe ist. Denn dann verhält man sich anders. Ich habe auch einen Hund, meinen 5. also habe ich leider auch schon 4 gehen lassen müssen. Auch Familienmitglieder sind gestorben. Tiere und Menschen. Aber niemals, hat sich jemand in meinem Umfeld so verhalten… mir fällt es wirklich schwer damit umzugehen! Ich würde ihn gerne trösten und auch gemeinsam trauern, aber das lässt er nicht zu. Und das ist wirklich hart.
Ich weiß gar nicht, wie es weitergeht, denn er muss schliesslich auch wieder kommen und dann kommt er in eine leere Wohnung voller Erinnerungen und Hundesachen.
Ich habe ihm schon an unserem letzten Tag an den Kopf geworfen, dass es immer nur um ihn geht. Auch mir tut es weh und es ist schließlich kein Wettkampf wer mehr leidet oder mehr trauert.
Was nichts wahnsinnig kränkt, ist einfach die Tatsache, dass ich ihn die ganze Zeit unterstützt habe und er bedankt sich bei Fremden im Netz für „Ihre Unterstützung“, dass ist einfach hochgradig lächerlich. Die Einzigen, die immer für ihn da war, bin ich. Sogar sein Sohn hat sich bei mir bedankt, -bevor sein Hund verstarb- das ich seinen Vater so sehr unterstütze und für Ihn da bin. Und dann wirst du von heute auf morgen fallen gelassen, als ob nichts war. Ich habe heute auch wieder so viel an „Hund“ gedacht und unsere ganzen tollen Ausflüge. Wir waren halt immer zu dritt!