Liebe Claudia, auch wenn man weiß, dass der geliebte Hund alt ist und auch krank, so reißt es einem den Boden unter den Füßen weg, wenn sie über die Regenbogenbrücke gehen. Axel war 12, schwer herzkrank. 5 Tage vor seinem Tod hatte er schwerste Herzrhythmusstörungen. Das Kardo-Team der Tierklinik kämpfte 2,5 Stunden um sein Leben, ich saß neben ihm, er fest in meinen Armen, während er geduldig jede Injektion, jede Infusion, jede Untersuchung ertrug. Ich hielt ihn, weinte, flüsterte ihm zu, dass er auch gehen dürfe. Er rappelte sich noch einmal auf und ich nahm ihn natürlich mit nach Hause. Ihn in der Tierklinik zu lassen war niemals eine Option, das wusste man dort auch. 5 Tage schenkte Axel uns noch einmal, 5 intensive Tage. Am Morgen des 6. Dezember 2023 starb er dann nach einem Gassigang wenige Meter vor der Haustür in meinen Armen. Ja, natürlich wußte ich wie es steht, ja, natürlich war er alt und schwerst herzkrank und NEIN - mein Herz will es bis heute nicht begreifen.
Wie viele andere auch hatte ich eine sehr, sehr tiefe Beziehung zu meinem Hund, der gute 12 Jahre mein Leben ununterbrochen teilte, immer an meiner Seite war, mich niemals belog, betrog oder hintergangen hat. Jedes anvertraute Geheimnis behielt er für sich, schenkte mir seine unbedingte Liebe. Kurz um - er war mir ein besserer Freund, als so mancher Mensch. So einen Verlust steckt man nicht einfach weg - es zerreißt einem das Herz…