Ohne hier "extrem religiös" oder "esoterisch" zu wirken: Ich glaube fest an die Regenbogenbrücke... und zwar für uns und unsere Fellnasen...
Ich bin einfach ganz fest davon überzeugt, denn sonst würde unser Dasein und alles, was unsere lieben Hundis für uns getan haben, so sinnlos sein... Meine persönliche Lebenserfahrung sagt mir, dass alles, was mir im Leben widerfahren ist - und es war oft schwierig - früher oder später Sinn gemacht hat.
Ich trage die tiefe Überzeugung in meinem Herzen, dass unsere lieben Fellnasen, die gegangen sind, egal ob durch Krankheit oder Alter, jetzt auf Wiesen, an frischen Bächen herumtoben und es ihnen so gut geht, weil sie keine Schmerzen und keine Altersgebrechen mehr haben.
Die Verbindung, die wir zu Lebzeiten mit unseren Fellnasen hatten, bleibt für immer bestehen. Das ist ein unsichtbares Band, das niemand zerstören kann.
Meiner sehr alte Lady geht es im Moment sehr gut. Aber sie ist bedrückt, wenn ich mal einen schlechten Tag habe oder traurig bin. Sie sucht dann meine Nähe und will mich trösten - ein starkes Bild! Sarina wird nicht mehr untersucht beim TA, nur wenn es ein Notfall ist. Er meint: Jeder Tag ist ein Geschenk. Wenn ich glücklich und unbeschwert bin, ist es meine Kleine auch. Sie hüpft herum vor Freude, hat so viel Energie...
Ja, wenn ein Seelenhund geht, hinterlässt es eine riesige Lücke. Es ist leer, der Tagesablauf gerät aus dem Ruder.
Unsere Hunde sind so riesige Vorbilder und liebevolle, uneigennützige Geschöpfe, dass sie einfach nur wünschen, dass es uns gut geht.
Ja, der Abschied, die Leere ist brutal und unerträglich. Wir dürfen trauern, weinen, schreien. Es ist ein Abschnitt, der einem das Herz aus der Brust reisst.
Meine Frage: Wollen das unsere geliebten Fellnasen? Können sie so das Leben hinter der Regenbogenbrücke geniessen, wenn sie uns weinen und leiden sehen?
Ja, auch mir wird es grässlich gehen, wenn Sarina mal gehen wird. Und Sarina ist DER SEELENHUND in meinem Leben. Ich werde trauern, weinen, schreien, unter der Leere leiden - aber: Ich werde bewusst auch Dankbarkeit üben für 16 unvergessliche Jahre durch Dick und Dünn. Ich habe mir vorgenommen, sie gehen zu lassen, ohne sie an ihrem "neuen Glück" zu hindern. In der Gewissheit, dass es ihr gut geht und wir uns wiedersehen.
Wie soll eine geliebte Fellnase, die gegangen ist, zur Ruhe kommen, wenn wir wochen- und monatelang trauern und uns Schuldgefühle einreden? Wir bleiben ja in unseren Herzen verbunden, und unsere Hundis wollen uns nicht traurig und weinend sehen.
Wichtig: Es hilft, mit einem verstorbenen Hund in Kontakt zu bleiben - mit positiven, schönen Erinnerungen und Dankbarkeit. Und ich bin davon überzeugt, dass eine geliebte Fellnase das auch so wünscht. Sie leben alle im "Hier und Jetzt". Sie hatten nur ein Ziel im Leben: Uns glücklich und lachend zu erleben.
Ich bin 54, alleinstehend, sehr einsam und stark im Beruf eingebunden. Die freie Zeit geniessen Sarina und ich in vollen Zügen.
Ich will nicht in ein Loch fallen, wenn Sarina eines Tages gehen wird - denn sie will das nicht. Sie will eine glückliche und dankbare Manu.
Und sobald ich mich wieder "fit" fühle, möchte ich einem neuen Hund (Tierschutz?) ein neues Zuhause geben. Und ich spüre, dass das in Sarinas Wunsch ist.
Mein Ziel: Sarina gehen lassen, wenn die Zeit reif ist. In Würde und mit Dankbarkeit, damit sie im frischen kühlen Gras an einem frischen Bach ohne Beschwerden spielen und auf mich warten darf.
Bitte denkt mal über meine Worte nach. Auch wenn sie jetzt sehr hart klingen und ich Kritik ernten werde...
Herzlichst Manu