Ein liebes Hallo an alle, es tut gut zu wissen das man mit der Trauer und dem Gefühlschaos nicht alleine ist.
Floki kam am 7.1.2022 zu uns, ein Welpe ausgesetzt und ungewollt, ein „Geschenk zu Weihnachten“ … bin immer noch sauer wenn ich darüber nach denke.
Der kleine Mann fühlte sich schnell wohl bei uns, Runa unsere Husky Dame hat ihn rumgeführt und ihm alles gezeigt, die beiden waren so süß zusammen.
Schnell fanden wir raus das irgendwas nicht stimmt, immer kratzte er sich, die Ohren waren entzündet, usw.
Wir haben einen Großen Allergietest machen lassen und siehe da, unser kleiner Mann hatte viele Allergien.
Mit der Futterumstellung wurden die Verdauungsprobleme besser, gegen die Umgebung konnten wir nichts machen.
Diesen Monat wollten wir mit den Allergie spritzen anfangen, dazu kam es leider nicht mehr.
Um den 14.1. rum fing Floki an zu husten, 3-4 mal am Tag da haben wir uns noch keine großen Sorgen gemacht, als es dann die Tage über schlimmer wurde sind wir zum Tierarzt, sie sagte es ist eine leichte Luftröhren Entzündung, Spritze was gegen die Entzündung und schickte uns mit natürlichem Hustensaft nach Hause.
Es ging Floki besser, 2 Tage danach gab es noch eine Spritze und der Husten war fast weg.
Sonntag dem 20.1. ging es ihm auf einmal sehr schlecht, er wirkte matt und schwach, atmete hastig, auch im liegen und hob immerzu seinen Kopf.
Mir gefiel das gar nicht, so sind wir zur Tierklinik gefahren, ein Röntgen Bild und abhören später meinte die Ärztin, es könnte eine Lungenentzündung sein, wir sollen ihn beobachten, sie spritzte ihm Antibiotikum und schickte uns nach Hause.
Es ging ihm ein wenig besser, trotzdem saß ich die ganze Nacht an seiner Seite um ein Auge auf ihn zu haben.
Montag der 21.1. … der schlimmste Tag den man sich nur vorstellen kann…
Es ging Floki rapide schlechter, er konnte sich nicht hinlegen, wollte nicht raus, frass und trank nichts.
Wir sind zum Tierarzt, hab ihn tragen müssen, er war so schwach.
Wieder wurde geröntgt, wieder wurden Spritzen verabreicht, wieder wurden wir nach Hause geschickt mit den Worten: beobachten, heut Nachmittag kommt ihr nochmal her…
Daraus wurde nichts mehr 😢
Was ihm und uns wieder fahren ist, wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht, zitter schon wieder nur beim Schreiben.
Wir waren eine Stunde daheim da hörte ich was hart auf dem Boden fallen, Dreh mich um da liegt Floki, auf der Seite und krampft…
Bin zu ihm gerannt und hab seine Zunge mit den Fingern fixiert damit er sie nicht verschluckt, da plötzlich atmet er nicht mehr.
Hab panisch nach meinem Mann geschrien der sofort die Klinik anrief während ich unter Tränen Herzmassage und Beatmung bei Floki gemacht hab.
Er holte kurz Luft, dann kam viel Flüssigkeit gemischt mit Blut aus der Lunge, wieder keine Atmung kein Puls, ich machte weiter in der Hoffnung das wenn alles raus ist er einfach wieder atmet…
Leider ist unser Schatz in meinem Armen gestorben.
Versteh immer noch nicht was passiert ist, warum wieso….
Wir sind danach mit ihm in die Klinik, sie sagten nicht viel und mussten mit meinem Mann reden weil ich auf dem Parkplatz eine Panikattacke bekommen hatte…
Leider hat unsere Hündin alles mit angesehen, auch sie ist noch geschockt und benimmt sich nicht wie sonst.
Was ja auch normal ist nach so einem traumatischen Erlebnis.
Habe immer noch Flashbacks, Albträume und bin sehr unruhig und gebrochen.
Keiner verdient es so zu sterben, so Qualvoll so schlimm…
Finde kaum noch Worte dafür, ich komm nicht zur Ruhe, kann kaum schlafen weil er nicht mehr an meinen Beinen liegt, kein kuscheln zum einschlafen mehr.
Mehr noch mach ich mir vorwürfe hätten wir mehr verlangen sollen beim Tierarzt? Ich weis es nicht, ich fühl mich als hätte ich versagt, einfach versagt mein Baby zu beschützen und zu retten
Entschuldigung für den langen Text