Hallo ihr Lieben,
draußen fällt Regen und die Natur atmet auf, was mich freut. Die Gemeinschaft hier fühlt sich wie eine Rückenstärkung an, ich erkenne mich in euren Schilderungen wieder und fühle mich durch euren Beistand verstanden und angenommen, das tut sehr gut. Heute sitze ich im Büro und habe einiges zu bearbeiten. Manchmal habe ich nur Sehnsucht nach Frieden, einem magischen Raum ohne Traurigkeit, einer Pause von der Leere, die mich täglich begleitet und mal mehr, mal weniger im Vordergrund ist. Es ist erschöpfend neben dem Alltag unterschwellig stets den Pfad des Verlustes zu beschreiten. Ich arbeite herzlich gern mit Menschen und helfe Ihnen mit Ihrem Leid. Wenn ich selbst leer laufe, wird das schwer. Es wird sich ändern, ich brauche Geduld. Heute möchte ich einen Text mit euch teilen, der irgendwie auch zu den Prozessen passt, die wir erleben. Autor: Franziskus von Assisi: ...dass ich Liebe übe wo man sich hasst (mein Gedanke dazu: oder sich selbst schuldig fühlt, sich selbst Vorwürfe macht), dass ich verzeihe wo man sich beleidigt, dass ich verbinde wo Streit ist, dass ich Hoffnung erwecke wo Verzweiflung quält (findet hier täglich statt), dass ich ein Licht anzünde wo die Finsternis regiert (wir geben uns gegenseitig Licht), dass ich Freude bringe wo Kummer wohnt.