Am 29.04.25 musste ich nach fast 11 gemeinsamen Jahren mit 11 Jahren und drei Monaten meine geliebte Schmetterlingshündin, meinen Papillon, gehen lassen.
Zwei Wochen lang haben wir, deine Familie und drei engagierte Tierärzte um dein kleines, so wertvolles Leben gekämpft. Zweimal musstest du in drei Tagen an deinem Darm operiert werden. Du warst auf einem guten Weg, tapfer, die Blutwerte stabil, die Bauchfellentzündung im Griff, kein Wasser im Bauch. Der Doc war ganz vorsichtig optimistisch und wir wussten ja, du hast ein Kämpferherz. Die ersten 48 Stunden hast du gut überstanden.
Schon zweimal hatte man dich fast genau auf den gleichen Tag ein Jahr zuvor aufgegeben und einschläfern wollen. Und du hattest dich entgegen jeder Prognose ins Leben zurück gekämpft. Sie nannten dich ein medizinisches Wunder und wir glaubten, nein wir wollten daran glauben, dass du das noch einmal schaffen kannst.
Dann kam der Anruf vom Doc, der jeden Morgen und jeden Abend anrief, um uns von deinen kleinen Fortschritten zu berichten . Der Anruf, den wir so gefürchtet hatten, den wir am liebsten negiert hätten. Dein Zustand hatte sich über Nacht massiv verschlechtert und dein Bauch gefüllt mit Wasser. Nicht nur, dass du eine dritte OP nicht überstanden hättest, wusste der Doc nicht mehr, wie er deinen Darm noch reparieren sollte. Er wollte, auch durch die Schäden aus dem Vorjahr, einfach nicht mehr heilen. Keine Hoffnung.
Mir, uns, deiner Familie bracht das Herz.
Ich war bei dir, hielt deine Pfote, teile deine letzten Minuten mit dir und musste mitansehen, wie dein tapferes Herz aufhörte zu schlagen. Kaum hatte deine Ärztin dir das Mittel verabreicht, 10 sec. später warst du schon fort. Wir beide lagen uns weinend in den Armen, fassungslos.
Seither ist nichts mehr wie es war. Wie alle, die sich in diesem Forum bewegen, ihre Geschichten erzählen, bin ich verzweifelt, leer, lost. Ja ich bin verloren und mein Leben ist so leer. Du warst ein fröhliches Hündchen, immer bester Laune. Und obwohl du schon seit acht Jahren mit deiner Epilepsie kämpftest, warst du ein glückliches Wesen. Jedem, der dich kannte, zaubertest du ein Lächeln ins Gesicht. Wir lieben dich über alles und du fehlst. Die Leere ist so groß, dass ich nicht weiß, wie ich die Tage überstehen soll. Ich fühle mich wie ferngesteuert. Ich bin nur noch traurig und die Zeit ist ein einziger grauer Schleier, der über unserem Leben liegt.
Ich wünschte, ich hätte ein Rezept mich aus dem Tsl der Tränen zu befreien. Aber es gelingt mir nicht und die teils tröstenden, teils nicht verstehenden Plattitüden sind keine Hilfe. Manchmal habe ich sogar ein schlechtes Gewissen, weil ich so extreme Trauer empfinde… warst du doch nur ein Hund. Nur ein Hundeleben und doch so wertvoll und wichtig.
Wenn jemand ein Rezept gegen die Trauer, die Tränen, die Leere hat, bitte unbedingt melden. Aber ich fürchte, das gibt es nicht und nur die nicht definierte Zeit wird die Trauer etwas lindern.
Auf ewig in meinem Herzen… Queeny. 😞



