Hallo ihr Lieben
Mir geht's seit einer Woche grottenschlecht. Ich muss sehr viel weinen, bin einfach nur noch erschöpft, mit allem überfordert - in Seele, Geist und Körper!
Ich habe die Trauer um Sarina verdrängt, bin schnell wieder zur Arbeit. Aus "Pflichtgefühl", die Trauer habe ich hinter einer Maske versteckt. Und nun bin ich einfach nur noch gerädert...
Ja, ich habe wieder einen lieben Hund an meiner Seite, den ich aufgrund einer Behinderung aus einer Qualzucht gerettet habe. Die Kleine ist wunderbar. Und ich kann ihr sehr viel Liebe schenken. Und fühle mich damit im Reinen.
Aber: Ich habe mir selbst das Recht genommen, zu trauern. Habe mich von gefühllosen Menschen in meinem Umfeld beeinflussen lassen.
Und jetzt kommt die Quittung. Und zwar mit voller Wucht.
Sarina und ich waren 17.5 Jahre lang ein Dream-Team. Sie war mein Seelenhund. Und ich habe mir selbst eingeredet, resp. einreden lassen: Schnell aufstehen, vorwärts, Marsch...
Ich sitze seit 5 Uhr am PC, weil ich heute so viel erledigen muss für die Schule. Wirklich was gemacht habe ich nicht. Mein Kopf und mein Herz ist leer.
Was kann ich tun? Fehlen auf der Arbeit liegt bis zu den Sommerferien Anfang Juli nicht drin. Ich habe eine Abschlussklasse, um die ich drei Jahre lang gekämpft habe.
Mein Rat an euch alle: Trauert! Nehmt euch die Zeit zum Trauern, denn es ist ein wichtiger Prozess, den wir in unserem Leben akzeptieren müssen. Nur durch Trauer kann Heilung entstehen... Bitte... seid nicht so blöd wie ich...
Herzlichst Manu