All die Menschen,all die Trauernden,die hier ihre Geschichte schreiben,sind unendlich traurig und bis tief ins Mark erschüttert.Der Tod eines vierbeinigen Wegbegleiters,der viele viele Jahre mit einem durchs Leben gegangen ist,will und muß verarbeitet werden.Dies tut jeder auf seine eigene Art und Weise.
Jede Trauer,ist so individuell,wie jeder von uns Menschen ist.
Die einen leiden still vor sich hin,andere schreien,weinen,fühlen sich hilflos,fragen nach dem warum und wieder andere sind monatelang zu nichts mehr fähig.
An jeder einzelnen Geschichte hier,hängt nicht nur der Abschied von einem wundervollen Wesen…nein,es kommen auch Erinnerungen von früher wieder ans Licht.
Wir alle sind mit unseren Fellnasen durch dick und dünn,vielleicht durch Krankheit,Jobverlust,Scheidung oder was auch immer gegangen…sie waren auch in dieser Zeit immer an unserer Seite.Ebenso haben auch wir Krankheiten,Alterserscheinungen oder OP’s mit ihnen durch und überstanden.
Bei vielen von uns,war der Abschied völlig unvorhersehbar,sei es durch Unfall,Vergiftung,Krankheit oder was auch immer.Aber egal,wie das Ende kam,es trifft jeden einzelnen von uns sehr hart,ob darauf vorbereitet,oder nicht.
Unsere Fellnase ist nun nicht mehr da und wird es auch nie wieder sein.
Für mich persönlich,ist es ein herber Schlag,den ich verarbeiten muss und auch will.Das braucht seine Zeit und diese nehme ich mir auch…egal,wie lange es dauert.
Ich kann mir kein Datum setzen und sagen…“So,jetzt ist es gut…genug getrauert…weiter gehts.“
Trauern ist kein willentlicher Akt.Die Trauer dauert,so lange sie eben dauert.Ob ich weine,schreie oder was auch immer…all das ist Trauer und hat seine Berechtigung.
Trauern,ist ein Prozess,ein Weg,den man gehen muß,ob es einem gefällt oder nicht.Trauer kann sehr schlimm,sehr intensiv und furchtbar schmerzhaft sein.
Keiner hat sich diesen Weg ausgesucht und wäre froh,ihn nicht gehen zu müssen.Aber leider,gehört zu so einer großen Verbundenheit auch irgendwann dieser schlimme und schmerzhafte Weg und keiner hier,geht ihn gerne.
Jeder Abschied ist anders und einzigartig.Kein Abschied ist mit dem anderen vergleichbar.
Keiner hier,möchte diese Verzweiflung und Hilflosigkeit spüren müssen.Jeder hier,so denke ich,wünscht sich seine Fellnase zurück,wünscht sich ein letztes Mal knuddeln…ein letztes Mal von irgendwas.
Ich selbst,habe schon viele Verluste privater und auch beruflicher Natur erlebt…darunter auch einige dramatische…aber keiner hat mich so mitgenommen wie dieser.Jeder hier,hat seine ganz eigene,ganz persönliche Geschichte,wie das Leben seines Gefährten geendet ist und so eine Geschichte zieht meist auch einen Rattenschwanz hinter sich her…das Leben will neu geordnet werden…aber wie,jetzt ohne dich?
Die vielen kleinen und großen Dinge fallen jetzt auf einmal,von jetzt auf gleich weg…ich muß nicht mehr dieses oder jenes tun…aber man will es doch,es war doch immer so und es war immer so schön.
Das alles schmerzt so sehr…so viel soll jetzt ohne dich passieren…Spaziergänge,Gartenarbeit,Knuddeln,Füttern…all die vielen täglichen Rituale fallen auf einmal weg…sind verschwunden…von jetzt auf gleich.
Vor Ihrem Tod habe ich mich schon damit befasst,wie es einmal sein könnte…aber auf so etwas kann man sich nicht vorbereiten…keiner kann sagen,wie man reagieren wird,wie es sein wird.
Jeder muß seinen Verlust auf seine eigene Art und Weise und in seinem eigenen Tempo verarbeiten.Man kann sich nicht entscheiden,wenig oder viel zu trauern.Trauern ist kein willentlicher Akt…Trauer passiert.
Ein Verlust ist so einzigartig und individuell wie der Mensch der ihn erlebt und jeder wird durch so ein Ereignis gezwungen sich damit auseinanderzusetzen,ob er es will oder nicht.
Viel Kraft schicke ich Euch.
Elli