Elli Liebe Elli, als erstes möchte ich dir mein herzliches Beileid aussprechen. Fühl dich ganz lieb gedrückt, ich kann nachempfinden wie du dich fühlst. Ich musste meine geliebte Hündin im Mai gehen lassen und als ich deine Zeilen gelesen habe, musste ich mich daran erinnern, dass es mir genauso ging. Sie von der Hundesteuer abzumelden hat sich nicht real angefühlt. Generell fühlt es sich relativ häufig für mich "nicht real" an. 16 Jahre durfte ich mit ihr verbringen, sie ist immer noch überall. Bei dir ist es noch ganz frisch, gib deiner Trauer auf jeden Fall den Raum und die Zeit, die sie braucht. Trauer ist ganz individuell und es ist okay zu weinen, es ist aber auch okay, nicht zu weinen. Das bedeutet nicht, dass man nicht traurig ist. Jeder trauert anders und das ist okay. Aber wenn dir nach weinen ist, darfst du es zulassen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Worte etwas trösten können, aber natürlich nicht den Schmerz nehmen. Sei lieb zu dir und tu das, was sich richtig anfühlt… z.B. mit jemanden zu sprechen, etwas zu basteln, einen Brief an deine Hündin zu schreiben, zu weinen, einen Spaziergang zu machen… etc. Ich habe mir (aber erst nach einigen Wochen) eine Online Tiertrauergruppe gesucht, mir hat der Austausch geholfen. Es gibt aber keinen Zeitplan oder das "Richtige" zu tun. Ich wünsche Dir und deinem Mann ganz viel Kraft in der schweren Zeit. Ich hoffe du weißt, dass du nicht allein bist, auch wenn wir alle unsere eigene Trauer tragen. Mir hat das Forum hier viel Unterstützung geboten.