Hallo Falline,
danke für Deine Antwort.
Wir haben unseren Hund am 6. November verloren. Darüber zu schreiben fällt mir noch sehr schwer, aber ich werde seine Geschichte hier noch einstellen. Er wurde grade 14 Jahre alt, was aber für diese Rasse, die auch oft 16-17 werden, nicht alt war. Er hatte eine tumoröse Veränderung, und es war eine extrem schwierige Entscheidung.
Mir ging und geht es damit sehr schlecht, weil man sich immer fragt, war es richtig ? (Siehe meinen Eintrag unter Schuldgefühle)
Deshalb verstehe ich Dich und Deine Gefühle sehr gut, weil Du diese Entscheidung für so einen jungen und tollen Hund treffen musstest.
Aber als ich Deine Geschichte gelesen habe, da habe ich sofort gedacht, dass Du alles richtig gemacht hast.
Weil alles andere für Deine liebe Fibi nur Qualen bedeutet hätte.
Dass man dann trotzdem immer und immer wieder an den Punkt kommt, wo man mit dieser Entscheidung hadert, ist ein Zeichen der Liebe und Verbundenheit die man hatte.
Und eben den Verlust einfach nicht verarbeiten kann.
Auch das Gefühl, dass man einen neuen Hund holen möchte, um alles wieder gut und besser und richtiger zu machen, kenne ich.
Linus war unser dritter Hund, und die Trauer um meinen zuerst verstorbenen Hund habe ich fast 2 Jahre lang verarbeiten müssen. Und die Schuldgefühle blockierten mich dabei, denn die hatte ich da genauso, obwohl meine Lotte extrem krank war.
Du hast nun 6 Monate Zeit, um Dir zu überlegen, ob Du bereit sein wirst.
Suche keinen „Ersatz“, finde eine neue Liebe. Wenn da Platz in Deinem Herzen ist, wirst Du es spüren.
Erinnerungen helfen mir sehr. Videos ansehen, sein Leben Revue passieren lassen.
Aber Dein Hund war eben noch so jung, dass dieser Ratschlag Dir deshalb nicht wirklich hilft.
Da, wo ich fast 14 glückliche Jahre sehe, wenn ich zurückschaue, gibt es für Dich wenig Zeit.
Deshalb besinne Dich auf Eure besonderen glücklichen Momente, an die tollen Fortschritte in der Hundeschule.
Und vor allem an Eure Liebe und Verbundenheit.
Sie hatte ihr Leben noch vor sich, dass sie an einer schweren Krankheit gelitten hat, konntest Du nicht ändern. Das was möglich war, hast Du getan.
All Deine Liebe und Fürsorge hat sie gespürt. Das ist das wichtigste !
Liebe Grüße
WindSpiel